Autorinnen und Autoren

Andrea Baier studierte Entwicklungssoziologie an der Universität Bielefeld und war im Anschluss mehrere Jahre in Forschung und Lehre am Oberstufenkolleg der Universität Bielefeld tätig. Von 2004-2006 Mitarbeiterin im anstiftungs-Forschungsprojekt „Nachhaltige Lebensstile und Alltag“, davor im BMBF-Forschungsprojekt „Ansätze nachhaltigen Wirtschaftens in der ländlichen Gesellschaft“. Seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin der anstiftung im Bereich Forschung und Evaluation. Inhaltliche Schwerpunkte: Subsistenz, Regionalisierung, nachhaltige Lebensstile, Urbane Landwirtschaft.

 

Veronika Bennholdt-Thomsen, Prof. Dr., Ethnologin und Soziologin, Honorarprofessorin an der Universität für Bodenkultur, Wien, Gastprofessorin, zuletzt für rurale Frauenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und im Bereich Frauenstudien an der Universität Klagenfurt, des weiteren Lehre an den Universitäten in Bielefeld, Den Haag, und Oaxaca in Mexiko. Forschungsschwerpunkte: Bäuerliche und regionale Ökonomie sowohl in Lateinamerika als auch in Europa, Feministische Forschung. Arbeitet im Rahmen des außeruniversitären Instituts für Theorie und Praxis der Subsistenz e. V. in Bielefeld.

 

Katrin Bohn ist Architektin und Gastprofessorin für Stadt und Ernährung am Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der TU Berlin. Gemeinsam mit André Viljoen betreibt sie Bohn&Viljoen Architects, ein kleines Architektur- und Umweltberatungsbüro in London. Bohn&Viljoen Architects haben in den letzten zehn Jahren an dem von ihnen entwickelten Designkonzept CPUL Continuous Productive Urban Landscape gearbeitet, mit dem sie 2004 zum internationalen Urban Design Diskurs beitrugen. Projekte des Büros sind neben Veröffentlichungen, Machbarkeits- und Entwurfsstudien zur Urbanen Landwirtschaft auch Urban Food Growing Installationen und öffentliche Events.

 

Silke Borgstedt, Dr. phil., ist Direktorin Sozialforschung beim Sinus-Institut in Heidelberg. Studium der Musikwissenschaft, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Oldenburg und an der Technischen Universität Berlin. 2007 Promotion an der Humboldt-Universität Berlin mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2005-2009 Research Manager bei GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung in Heidelberg mit Schwerpunkt im Bereich internationaler Konsum-, Kultur- und Kommunikationsforschung. Seit 2010 Leitung der Abteilung „Soziales & Umwelt“ am Sinus-Institut. Arbeits- und Themenschwerpunkte: Familiensoziologie (Gleichstellung, Kinder- und Jugendforschung),Bildung, Migration, Umweltbewusstsein, Alltagsästhetik, Trendforschung, Kultur- und Medienindustrie. Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten.

 

Heike Brückner, Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur (TU Dresden), von 1988 – 1991 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden; seit 1991 am Bauhaus Dessau. In den 90er Jahren Mitgründerin des Projekts Industrielles Gartenreich mit Forschung, Planung und Projektentwicklung zu den Themen Strategische Denkmalpflege in historischer Kulturlandschaft/Dessau-Wörlitzer Gartenreich und Transformation von Industrie- und Bergbaufolgelandschaften/Kulturlandschaft Goitzsche. Im Jahr 2001 wurde durch die Stiftung Bauhaus Dessau die IBA Stadtumbau 2010 initiiert; in diesem Rahmen maßgeblich am Entwurf und der Realisierung des Dessauer Stadtumbaukonzepts mit der Entwicklung eines neuen innerstädtischen Landschaftszugs beteiligt und verantwortlich für das 400-qm-Claim-Projekt. Das Projekt war ausgestellt auf der Architekturbiennale in Venedig 2008.

 

Carmen Dams, Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH) ist Leiterin des Amtes für Grünanlagen, Forsten und Landwirtschaft der Landeshauptstadt Saarbrücken. Studium der Physikalischen Technik an der FH München sowie Stadt- und Landschaftsplanung an der GH Kassel. Zwischen 1984 und 1994 freischaffende Landschaftsarchitektin in Saarbrücken. Seit 2004 Mitglied des Bundesvorstands der GALK (Gartenamtsleiterkonferenz beim Deutschen Städtetag). Seit 2005 Mitglied des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL). Seit 2005 Mitglied des AK Stadtgrün des Deutschen Städtetags, jetzt Fachkommission Friedhöfe und Stadtgrün. Zwischen 1999 und 2009 Lehraufträge an der Universität für Bodenkultur in Wien. 2008 Berufung in die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung. 2008 ausgezeichnet mit dem Goldenen Ginkgo der Deutschen Gartenbaugesellschaft.

 

Ella von der Haide ist Gartenaktivistin und Dokumentarfilmerin. Sie forscht und filmt seit vielen Jahren weltweit in Gemeinschaftsgärten. Infos zu den Dokumentarfilmen: www.eine-andere-welt-ist-pflanzbar.de

 

Severin Halder ist Dipl.-Geograph und freiberuflicher Bildungsreferent. Seine Diplomarbeit „Gärten der Gerechtigkeit – Die politische Ökologie der Favelagärten von Rio de Janeiro“ an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ist ein Ausschnitt aus dem jahrelangen Dasein als wissenschaftlicher, ökologischer und kultureller Aktivist in Tübingen, Hohenheim und Rio de Janeiro. www.orangotango.info

Andrea Heistinger ist freiberufliche Agrarwissenschaftlerin, Fachbuchautorin und Beraterin, lebt und arbeitet in Schiltern bei Langenlois in Österreich. Lektorin an der Universität für Bodenkultur und am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien. Auftragsarbeiten für private und öffentliche Auftraggeber, Arbeitsschwerpunkte: Gärten, Kulturpflanzen und Lokales Wissen, Geschichte und Geschichten von Kulturpflanzen, Frauen in Landwirtschaft und Gartenbau, soziale Fragen der Landwirtschaft. www.kulturpflanzenkonzepte.at

 

Martin Held, Dr. rer. pol., ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung; Studium und Promotion an der Universität Augsburg; Mitglied Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des Deutschen Bundestags (1992-1994); Mitinitiator Tutzinger Projekt „Ökologie der Zeit“ (1992); Koordinator „Vorschlag für ein Übereinkommen zum nachhaltigen Umgang mit Böden (Bodenkonvention) (1997); Mitinitiator European Land and Soil Alliance (ELSA) / Boden-Bündnis europäischer Städte und Gemeinden (2000); Gründungs- und Vorstandsmitglied ASPO Deutschland (Association for the Study of Peak Oil and Gas); Mitinitiator Netzwerk Slowmotion (2009); Mitinitiator und Member of Advisory Board Network Scientists for Cycling, European Cyclists Federation (2009)

 

Heidrun Hubenthal, Dipl. Ing., ist Landschaftsplanerin und arbeitet als wissenschaftliche Angestellte am Fachgebiet Freiraumplanung der Universität Kassel. Sie beschäftigt sich seit 1979 mit dem Gartenarchitekten Leberecht Migge. 1981 Ausstellung „Leberecht Migge 1881-1935. Gartenkultur des 20 Jahrhunderts“ in Kassel und Herausgabe des gleichnamigen Kataloges zur Ausstellung (gemeinsam mit Prof. Jürgen v. Reuß). In den letzten Jahren Beschäftigung mit neuen Gärten in der Stadt. Organisation von zwei Tagungen „Gärten als Alltagskultur“ (2005 und 2008) zusammen mit Maria Spitthöver und Doris Gstach.

 

Julia Jahnke, Gartenaktivistin, Gärtnerin, Gartenbauwissenschaftlerin, arbeitet und forscht seit neun Jahren zu urbanen Gärten und politischem Gärtnern.

 

Daniela Kälber

Daniela Kälber ist Dipl. Sozialwissenschaftlerin, Dokumentarfilmerin und Autorin, arbeitet im Bereich Internationales und Lateinamerika und forscht zum Thema Gender in der kubanischen Religion Santería an der Leibniz Universität Hannover, längere Forschungs- und Studienaufenthalte in Mexiko und Kuba seit 2007, Veröffentlichungen zu urbaner Landwirtschaft, Stipendiatin der anstiftung.

Cordula Kropp, Prof. Dr., hat seit 2009 eine Professur für sozialwissenschaftliche Innovations- und Zukunftsforschung an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München inne. Gärten liegen ihr in der einen und anderen Form am Herzen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Theorien sozialen Wandels, gesellschaftliche Natur- und Technikverhältnisse, Regionale Transformationsprozesse und gemeinwesenorientierte Forschung zu Nachhaltiger Entwicklung.

Bastian Lange, Dr. phil., ist Geograph und Ethnologe. Studium der Geographie in Marburg, Promotion in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zu Mikrounternehmern, Kreativszenen und deren Raumbedarfen. Aktuelle Projekte: EU-Projekt ACRE 2006-2010 (Accommodating Creative Knowledge – Competitiveness of European Metropolitan Regions within the Enlarged Union) sowie Projektleitung zur Erstellung des 1. Kulturwirtschaftsberichts für den Freistaat Sachsen. Mitglied des Georg-Simmel-Zentrums für Metropolenforschung der HU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Creative und Knowledge Industries, Milieu- und Szeneforschung, Entrepreneurship, Raumtheorien und Governance. Dozententätigkeit seit 2003 in Berlin, Potsdam, Kassel und Leipzig. Seit 2004 wissenschaftliche und gutachterliche Tätigkeit für Kommunen und Ministerien. Weitere Informationen: www.bastianlange.de und www.multiplicities.de

 

Frank Lohrberg, Prof. Dr.-Ing., Freier Landschaftsarchitekt mit dem Planungsbüro lohrberg stadtlandschaftsarchitektur und Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsarchitektur an der RWTH Aachen University. Studium in Hannover, Peter-Joseph-Lenné-Preis 1990. 2001 Promotion zum Thema Stadtnahe Landwirtschaft in der Stadt- und Freiraumplanung. Bürogründung 2002, seither zahlreiche Projekte und Veröffentlichungen zum Thema Urbane Landwirtschaft.

 

Carolin Mees ist Architektin und PhD-Kandidatin mit einer Dissertation zu Community Gardens in New York an der Universität der Künste Berlin, Institut für Theorie und Geschichte der Gestaltung. Ihr Forschungsinteresse liegt im Bereich der sozialen Stadtplanung.

 

 

Elisabeth Meyer-Renschhausen, Dr. phil., Privatdozentin für Allgemeine Soziologie an der Freien Universität Berlin und freischaffende Journalistin, kam nach einem Studium der Geographie, Politologie und Germanistik über Marburg und Bremen nach Berlin. Sie befasst sich mit der Entwicklung sozialer Bewegungen und Alltagskulturen, forscht, schreibt und lehrt nach einigen Gastdozenturen an unterschiedlichen Fakultäten und seit Jahren freischaffend über Globalisierung, Kleinstlandwirtschaft und Gärten als einer Ursache des Wandels unseres Ernährungsverhaltens. Nebenbei war und ist sie in zahlreichen Bürgerinitiativen tätig, organisierte Konferenzen zum neuen Gärtnern und war beteiligt bei der Gründung Interkultureller Gärten auf dem Gleisdreieck in Berlin. In den letzten beiden Jahren konnte die Autorin in Oldenburg drei neue Interkulturelle Gärten auf den Weg bringen.

 

Christa Müller, Dr. rer. soc., ist Soziologin und Vorstandsvorsitzende der anstiftung, Studium an den Universitäten Bielefeld, Marburg und Sevilla, langjährige Feldforschung in Lateinamerika, Spanien und Deutschland, 1998 Forschungspreis für Ökologische Ökonomie und 2008 Nominierung für den Freiherr-vom-Stein-Preis für gesellschaftliche Innovation, seit 1999 für die anstiftung Forschung zu urbaner Subsistenz, u.a. in Interkulturellen Gärten und Gemeinschaftsgärten, Lehraufträge an der Universität Innsbruck und an versch. Fachhochschulen.

 

Niko Paech, apl. Prof. Dr., vertritt den Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, war bis 2008 Privatdozent am Lehrstuhl für Unternehmensführung und Betriebliche Umweltpolitik des Instituts für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik derselben Universität und leitet dort seit Jahren diverse Forschungsprojekte. Niko Paech ist Gründungsmitglied und Vorstandssprecher (2006 – 2008) des Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management (CENTOS), Gründungsmitglied des Oldenburger Zentrums für nachhaltige Regionalentwicklung (ZENARIO), Vorsitzender der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac, Mitglied im Fachbeirat des Regiogeld-Verbandes und Mitglied im Post Fossil Institut (PFI).

 

Ursula Richard, Dipl.-Päd., Studium der Erziehungswissenschaften und Soziologie in Marburg. Gründerin der Literaturmanufaktur, einer Autoren- und Verlagsagentur für Spiritualität und Lebenskunst, Verlegerin der edition steinrich. Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin. Langjährige Programmleiterin eines buddhistisch ausgerichteten Verlages.

Antje Schiffers war Blumenzeichnerin in Mexiko, Wandermalerin in Italien, Russland, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan, Werkskünstlerin in der Reifenindustrie und Botschafterin und Korrespondentin der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig. Sie betrieb Tauschgeschäfte mit Landwirten wie mit Unternehmensberaterin und arbeitet seit 2005 gemeinsam mit Thomas Sprenger. Antje Schiffers ist in Heiligendorf aufgewachsen und wohnt heute in Berlin. 2003 Gründung der Künstlerinitiative myvillages.org gemeinsam mit Kathrin Böhm und Wapke Feenstra“, 2002 Preis des Kunstvereins Hannover, 2006 Förderpreis des Landes Niedersachsen, 2007 Sprengel-Preis für Bildende Kunst.

 

Frieder Thomas

Frieder Thomas, Dr. rer. pol., studierte Landwirtschaft an den FH Weihenstephan und Nürtingen sowie „Ökologische Umweltsicherung“ an der Universität Kassel. 1986 wiss. Mitarbeiter am ÖKO-INSTITUT in Freiburg mit dem Schwerpunkt „Landwirtschaft und Ernährung“. 1990 Forschung im Bereich Landwirtschaft, Ökologie und Regionalentwicklung an der Universität Kassel. 1992 bis 2001 Redakteur des Kritischen Agrarberichts. 2001 Promotion zum Thema „Kommunale Agrarpolitik“, seit 2001 Geschäftsführer und wiss. Mitarbeiter des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung e.V. (www.kasseler-institut.org). Er führt die Geschäfte des AgrarBündnis e.V. (www.agrarbuendnis.de) und ist seit 2008 agrarpolitischer Sprecher der Vereinigung ökologischer Landbau in Hessen.

 

André Viljoen ist Architekt und Principal Lecturer an der University of Brighton. Mit Katrin Bohn leitet er die Arbeit des Londoner Büros Bohn&Viljoen Architects. Er ist Autor und Herausgeber von CPULs Continuous Productive Urban Landscapes: Designing urban agriculture for sustainable cities. Das Buch präsentiert urbane Landwirtschaft als grundlegenden Bestandteil einer nachhaltigen städtischen Infrastruktur. Das damit verbundene Entwurfskonzept CPUL City wurde über Ausstellungen, Vorträge und Projektberatungen international bekannt, zuletzt auf der 2nd European Sustainable Food Planning Conference der Association of European Schools of Planning (AESOP).

 

Andreas Weber, Dr. phil., studierte Biologie und Philosophie in Berlin, Freiburg, Hamburg und Paris. Er promovierte bei Hartmut Böhme (Berlin) und Francisco Varela (Paris) über Natur als Bedeutung. Versuch einer semiotischen Theorie des Lebendigen. Journalistische Arbeiten seit 1994, vor allem für GEO, Merian, Die Zeit, mare, Greenpeace Magazin. 2003/2004 Lehrbeauftragter im Fach Journalistik an der Universität Hamburg. Andreas Weber lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Berlin. In seinen literarischen Sachbüchern setzt er sich für eine Überwindung der mechanistischen Interpretation von Lebensphänomenen ein. Organisches Dasein wird von ihm beschrieben als die kontinuierliche Selbsterschaffung fühlender, wertender und Bedeutung setzender Subjekte vor dem Hintergrund der Möglichkeit des Todes.

 

Karin Werner, Dr. rer. soc., ist Soziologin und seit 2001 als wissenschaftliche Beraterin für die anstiftung tätig. Sie interessiert sich für Alltagspraxen in der Spät- oder Postmoderne, insbesondere für die Themen Transkulturalität, Globalisierung, Gender, Körper, Inklusion/Exklusion und Stadt/Raum. Als Programmleiterin des transcript Verlages beobachtet sie neuere sozial- und kulturtheoretische Diskurse.